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Unterstützte Kommunikation - UK

 

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Unterstützte Kommunikation mit dem Digi-Memo von Förderschwerpunkt.de

Das Digi-Memo 2007 wurde in der vorliegenden Form von Förderschwerpunkt.de entwickelt. Bei einer Aufzeichnungsdauer von 20 Sekunden liefert das Gerät hervorragende Tonqualität und ausreichende Lautstärke, die nicht verstellbar ist. Zur Ansteuerung wird ein selbstgebauter oder gekaufter Taster (z.B. von AbleNet) verwendet. Der Eigenbau kann im Bereich der Unterstützten Kommunikation u.a. sinnvoll eingesetzt werden, wenn einzelne kürzere Aussagen  gemacht werden sollen. Die Materialkosten für den Nachbau belaufen sich auf ungefähr 21 Euro (Stand 05/2007). Eine einfache Lötausrüstung, eine Heißklebepistole, eine Bohrmaschine (Akkuschrauber) mit Metallbohrern in verschiedenen Durchmessern und eine kleine Zange oder Abisolierzange sollten vorhanden sein. 

Bauanleitung:
Das Herzstück des Digi-Memo 2007 ist der Digitale Voice Recorder, der bei Conrad Electronics für z.Z. 15,34 € als fertiges Modul zu bekommen ist (Best.-Nr.: 115266-62 / Stand 05/2007). Das Aufzeichnungsmodul ist ohne weitere Arbeiten mit vier 1,5V-Mignonbatterien (AA) betriebsbereit. Alle weiteren hier angegebenen Materialien sind ebenfalls bei Conrad erhältlich, damit das Digi-Memo 2007 genauso nachgebaut werden kann, wie es von Förderschwerpunkt.de gebaut und erprobt wurde. 
Damit das Gerät von nichtsprechenden Kindern in der Schule, zu Hause oder anderswo genutzt werden kann, ist es erforderlich, das Modul in ein passendes Gehäuse einzubauen. Außerdem wird ein An/Aus-Schalter und eine Klinkenbuchse für den Taster angelötet. 

Vorbereitung des Gehäuses 
Das Gehäuse AMG 6 von Conrad (Best.nr. 522112-62) wird mit Bohrlöchern versehen. 

Wie in der Abbildung wird in das liegende Gehäuse mit einem 3 mm Metallbohrer  oben links (1cm Abstand von links) ein Loch gebohrt. Hier kommt später die Aufnahmeleuchte LED hinein. Es folgen die drei Löcher der Frontansicht mit einem 5 mm Loch (links), ein etwas weiter aufgebohrtes Loch mit einem 8 mm (oder 9 mm) Bohrer (mitte) und ein Loch z.B. auch in 8 - 9 mm (rechts). Diese Löcher dürfen sich maximal ca. 1 cm von der Oberkante befinden, damit später die Batterien und das Voice Recorder Modul hineinpassen und der Gehäusedeckel noch zu geht. Von links nach rechts kommen später Klinkenbuchse, Mikrophon und Aufnahmeknopf in die Löcher. 
Ein weiteres 5 mm Loch wird auf der rechten Seite gebohrt, damit dort später der Kippschalter zum An- und Ausstellen angebracht werden kann. Der Schalter ist nicht erforderlich, aber sinnvoll, damit sich die Batterien nicht entladen. Einen Versuch ohne Schalter ist es vielleicht wert, um zu sehen, wie lange man dann mit den Batterien hinkommt. Mit Schalter halten sie jedenfalls sehr lange durch.

 

 

Das alte Digi-Memo Modell

Aus nostalgischen Gründen und um die Entwicklung aufzuzeigen, befindet sich hier für Interessierte der Unterstützten Kommunikation noch eine ältere Bauanleitung (letzter überprüfter Stand: 2002):

Bauanleitung für ein Digi-Memo 2002

Das stabile Gehäuse ist eigentlich ein Feuchtraumkasten. Es gibt ihn im Baumarkt für ca. 1,50 €. Die Maße sind 10x10x3,6 cm.
Der Deckel ist nicht verschraubt, hält aber trotzdem fest auf dem Gehäuse, wenn die Box mal runterfällt. Der ROMCorder passt genau in diesen Kasten und hält mit etwas Knetgummi ohne zu klappern.

Das Herzstück der Kommunikations-Box ist der ROMCorder. Man kann ihn bei Conrad Electronics für 20,43 € als Bausatz bekommen (Best.-Nr.: 11 65 21 / Stand 04/2002).
Die Bauanleitung könnte für den Laien etwas abschreckend sein. Wenn man sich allerdings ein wenig damit befasst, ist es nicht besonders schwer - auch nicht, wenn man kein Elektronik-Freak ist. Die einzelnen Elektrobauteile sind genau gekennzeichnet. Sie werden in die entsprechenden Löcher der Platine gesteckt und auf der Rückseite verlötet.

Für diejenigen, die weniger gern basteln: Conrad bietet mittlerweile einen fertig montierten VOICE-RECORDER für 17,87 € an (Best.-Nr.: 11 52 66 - 62 / Stand 04/2002). Ob das vormontierte und trotzdem günstigere Modul gute Aufzeichnungs- und Wiedergabequalität bietet, muss (noch) offen bleiben... . Hinweise dazu sind erwünscht (K.B.).

An der Stelle im Deckel, wo später der Lautsprecher angebracht werden soll, werden Löcher gemacht. Am besten geht das mit einer Lochzange, die man in Baumärkten bekommt. Den Lautsprecher habe ich einfach mit Sekundenkleber und zusätzlich mit Klebeband befestigt.

Das Digi-Memo steuert man über einen selbstgebauten oder einen gekauften  Taster an (z.B. von AbleNet). Dazu lötet man einfach eine entsprechende Buchse für den Klinkenstecker des Tasters an den Abspielknopf der Platine und befestigt sie im Gehäuse. Das Loch dafür kann gut mit einem Metallbohrer durch das Plastik des Feuchtraumkastens gebohrt werden.

Damit Aufnahmen nicht versehentlich überspielt werden, wird die Aufnahme von Sprache oder Geräuschen über ein kleines Loch im Gehäuse geregelt. Das Loch befindet sich über dem roten Aufnahmeknopf (vgl. Bild "Box"). Mit einem dünnen Schaschlikspieß oder einer Kugelschreibermine kann der Knopf dann während einer Aufnahme gedrückt werden. Durch ein weiteres Loch kann man die Kontrollleuchte sehen.

Letztlich sind der Phantasie beim Bau des Digi-Memos keine Grenzen gesetzt.

Hinweise und Verbesserungsvorschläge nehme ich gerne entgegen: Kontakt

 

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Symbolgestütztes Notationssystem für Bild-Schrift-Anleitungen  "Símbolo ist ein symbolbasiertes Notationssystem, das die Möglichkeit bietet, auf der Basis von WORD© per Mausklick Bild-Schrift-Anleitungen bzw. Raster zur zeitlichen Strukturierung und Orientierung zu erstellen und auszudrucken, die sowohl in der Schule als auch im Wohnheim oder Zuhause bei der Bewältigung lebenspraktischer Anforderungen helfen können. Sinnvoll könnte Símbolo auch sein für Bildkarten im Sinne unterstützter Kommunikation (AAC). Bernd Bielefeldt und Wolfgang Peck, beide an einer Förderschule "Geistige Entwicklung" tätig, haben Simbolo aus ihrer täglichen Praxis heraus entwickelt.